Die Durststrecke geht weiter

Zuerst mal möchte ich mich bei allen bedanken, die mir immer geschrieben haben und mir soviel Kraft und liebe Worte zugeschickt haben. Leider hatte ich so wenig Kraft oder fand die richtigen Worte zur Antwort nicht. Es hat mir aber immer sehr geholfen. Vielen Dank für die grosse Anteilnahme.

 

Ich bin nun seit dem 5.12.18 wieder hier in Basel. Der Eintritt fand ja sehr überraschend statt da die GvHD sehr plötzlich und heftig eintrat.

Bis heute kann mir keiner sagen, wie lange ich noch hier bleiben muss, da sich bis anhin kein massive Verbesserung meines Darms einstellt.  Was soviel heisst, dass ich 5-6 Durchfall habe im Tag, und egal was ich zu mir nehme, wenn ich was essen kann, wird es innert kurzer Frist wieder ausgeschieden.

Meine Muskelmasse ist fast nicht mehr vorhanden. Gehen, duschen usw. eschöpft mich schon sehr.

Fakt ist, dass ich erst hier rausskomme, wenn ich wieder essen kann und einigermassen wieder zu Kräften komme. Das kann Wochen oder eher Monate dauern. 

Die Ärzte sind Medikamentös am Anschlag und können ebenfalls nur die Entwicklung abwarten.

 

Alle Sprechen von einem Marathon den ich jetzt durchalten muss. Ich werde den ganz sicher durchalten, ich habe ja dieses Jahr schon viel durchgemacht, aber was hier gerade mit mir abgeht ist der Supergau auf Ende des Jahres. Ich hätte nie gedacht dass mein Körper mal so einen Tiefpunkt mitmachen muss. Ebenfalls macht mir der Aufbau dessen wieder Angst.

 

Wir wünschten uns doch nichts weiteres, als das Jahr 2018 noch gut ausklingen zu lassen. Alles sah so gut aus, die Kinder haben sich super entwickelt, mir ging es gut, wir waren wieder im Leben. Und jetzt liege seit anfang Dez im Spital mit ungewissem Ausgang, meine Frau muss alles organisieren und die Kids kann ich nur per Skype sehen.

Es ist schwer hier manchmal das Licht am Horizont noch zu sehen. Ich habe es in den letzten Wochen oft verloren.

Aber dank eurer Unterstützung schaffen wir dass. Vielen Dank

Wir werden niemals Aufgeben!