Hallo zusammen, viele haben wahrscheinlich in Zwischenzeit mitbekommen, dass ich wieder in Basel im Spital bin.
Wie kam es dazu. Am Sonntag 2.12 spürte ich plötzlich ein starkes Unwohlsein im Magen und konnte fast nichts mehr trinken und essen.
Am Montag hatte ich dann sowieso Kontrolle, wo das Problem auch sofort ernst genommen wurde. Ich wurde gleich ins CT gebracht wo eine Entzündung des Darms sichtbar wurde.
Allerdings konnte man nicht den Auslöser dafür sehen.
Deshalb wurde für Donnerstag eine Darmspiegelung geplant, wofür ich eh eine Nacht in Basel bleiben musste.
Bei diesem Untersuch wurde dann festgestellt, dass es sich um eine GvHD handelt.
Kurz erklärt:
Das neue Immunsystem das ich durch die Transplantation erhalten habe, hat sich jetzt plötzlich entschieden, sich gegen meinen Darm zu stellen.
Die folgen daraus sind sehr heftig. Seit besagtem Sonntag habe ich nichts mehr gegessen, ich leide an heftigem Durchfall und habe kaum die Kraft auf die Toilette zu gehen.
Nach ca 10 ohne Essen wurde dann endlich die künstliche Ernährung angeschlossenen, dank der ich wenigstens überlebe.
Die Kortisontheraphie welche jetzt wieder in hoher Dosies läuft zeigt in meinen Augen noch keine starke Wirkung, was es für mich sehr schwer macht, Licht am Horizont zu sehen.
Ich bin nun 10 Tage hier und wahrscheinlich werde ich Weihnachten in diesem Zimmer verbringen und als Festessen gibts Beutelnahrung.
Der Professor spricht noch von mehreren Wochen, bis sich die Entzündung zurückbildet. Danach muss sich meine Verdauung wieder an feste Nahrung gewöhnen und meine Muskeln sind bis dahin eh aufgebraucht.
Der ganze scheiss wirft meine Genesung um mehrere Monate zurück.
Meine Motivation und Kraft hat einen mir unbekannten Tiefpunkt erreicht.
Seit der Diagnose 2014 konnten wir ein unbeschwertes Weihnachtsfest feiern. Alle anderen waren von schlechten Nachrichten überschattet.
Nichtsdestotrotz werden wir weiterkämpfen und alles geben.