Jetzt sind schon 4 Wochen vergangen, seit ich das Unispital Basel verlassen durfte. Heute hatte ich die 8. Kontrolle in Basel. Die Strecke zu fahren ist nun kein Problem mehr für mich. Die Blutwerte halten sich recht stabil und da ich sonst keine Beschwerden mehr habe, muss ich vielleicht schon bald nur noch 1. die Woche nach Basel.
Bei der Untersuchung wurde mir auch gesagt, dass der Chimärismus geprüft wurde. Das bedeutet, man prüft wieviel eigenes Blut, und wieviel Blut vom Spender vorhanden ist. Bei mir ist nur noch Spenderblut vorhanden, was auch das Ziel des Eingriffs war. Eine gute Nachricht.
Auch mit der Medikamentendosis können wir jede Woche ein wenig zurück. Das Kortison macht mich immer noch ein wenig hibbelig.
Ca. 2-3 Wochen nach der Entlassung stellte ich fest, dass ich sehr oft auf die Toilette musste. In der Kontrolle wurde dann ein Virus (sogenanntes BK-Virus) in der Blase festgestellt, dass ein recht schmerzhaftes Wasserlassen mit sich zieht. Ich musste extrem viel trinken damit es nicht schmerzte, dafür durfte ich alle 30min eine Toilette aufsuchen (Ich kenne jetzt alle von hier bis Basel:-). 2 Nächte konnte ich überhaupt nicht schlafen, da ich immer vor dem Einschlafen wieder musste, und dann wieder Wasser trinken. Nach ca. einer Woche beruhigte sich das zum Glück wieder. Dieses Virus tritt anscheinend öfters auf nach solchen Eingriffen und ist nicht weiter schlimm, einfach sehr unangenehm und es gibt keine Medikamente dagegen.
Ansonsten fühle ich mich sehr gut. Ich könnte immer Essen (liegt glaube ich am Kortison) und schlage auch zu dabei. Dank den Kids komme ich auch zu genügend frischer Luft und Bewegung. Diese sind jetzt sehr oft mit mir unterwegs und sie geniessen die zusätzliche Aufmerksamkeit und die viele Zeit mit mir, die sie jetzt auch verdient haben. Sie sind seit meinem Austritt wie ausgewechselt. Mit meinem Spitalaustritt ist ihnen eine grössere Last abgefallen, als wir gedacht haben.